Ausgrabungen in Mansfeld

 

Die Ausgrabungen in Mansfeld waren Anstoß für ein weiteres Forschungsprojekt am Lutherhaus in Wittenberg, wo ebenfalls spektakuläre Hinterlassenschaften der Familie Luther zu Tage kamen. Martin Luther bewohnte das ehemalige Klostergebäude seit 1525 zusammen mit Frau und Kindern. Die außerordentlich zahlreichen und vielfältigen Fundstücke erzählen in eindrucksvoller Weise vom Alltag und Arbeiten des Reformators und seiner Familie.

 
 
 
 

Luthers Geburtshaus

 

Eine kleinere Grabung wurde außerdem im Bereich des Geburtshauses Luthers in Eisleben durchgeführt. Diese erbrachte vor allem interessante neue Erkenntnisse zur Raumstruktur des 1689 abgebrannten und später wieder errichteten Gebäudes.

 
 
 

Im Herbst 2003 führte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie am Mansfelder Elternhaus eine Ausgrabung durch. Hier lebte der junge Martin mit seinen Eltern und seinen Geschwistern, bis er 1497 Mansfeld  verließ.

Hunderte bei der Grabung geborgene Gegenstände aus diesem Haushalt ermöglichen es, die Lebensumstände im Hause Luther zu beleuchten. Aufgrund einer ausgesprochen guten Quellenlage war es möglich, die Ergebnisse archäologischer Auswertungen mit Hilfe historischer Aktenstudien zu untermauern und zu ergänzen. Ergebnisse eigens durchgeführter Bauforschungen liefern ein vollkommen neues Bild der lutherischen Immobilie in Mansfeld: Luthers bewohnten kein einzelnes Haus, sondern ein stattliches Gehöft mit Wohngebäuden, Stallungen und Lagerhäusern.

 

 

 

 

Grabung in Wittenberg

 

Ergänzt wird die Schau durch Habseligkeiten Luthers, die die Jahrhunderte weit verstreut in verschiedenen musealen Sammlungen überdauerten und die in dieser Vollständigkeit bisher noch nie zusammen gezeigt wurden.

 

 

 

 
   

Goldring einer Frau